Dipl.-Ing. Asal Shirvani
Gründerin und Geschäftsführerin
Das Leben von Asal hat viele Stationen. Ihren interkulturellen Erfahrungsschatz sammelte sie ausgehend vom Iran, in Österreich und Dänemark. Der Sprung aus der pulsierenden Metropole Teheran, in die ländliche Postkartenidylle von Fuschl am See, lässt Asal bereits als Kind erkennen, dass Lebenswahrheiten und Wertesysteme parallel existieren. Nur durch die Fähigkeit mehrere Perspektiven zu erkennen, bildet sich ein breites Verständnis und Empathie für Menschen, Gesellschaft, Kommunikation und Kultur. Die Erfahrungen innerhalb stark differenzierter Lebenskontexte, fördern ihre kritische Auseinandersetzung mit der Umwelt - stets angetrieben von der permanenten Neugier nach dem großen Unbekannten: dem Warum!?
Die Motivation eigenständige Antworten auf Probleme und Fragen zu finden, verfolgt Asal bereits in ihrer Grundausbildung an der HBLA für künstlerische Gestaltung in Linz. Bald überwiegt der innere Drang, Gestaltung sinnstiftend und funktional umzusetzen, anstelle sich rein künstlerisch auszuleben. Ihr Ziel ist es, Produkte zu entwickeln die den Nutzer nicht nur bereichern, sondern den Menschen selbst weiterentwickeln. Asal entschließt sich deshalb Industrial Design an der FH Joanneum in Graz zu studieren, eignet sich einen methodisch-analytischen Werkzugkasten an und beginnt sich konsequent mit Gesellschaftsentwicklungen und zukünftigen Herausforderungen auseinanderzusetzen. In ihrer Diplomarbeit entwickelt sie eine autonomiefördernde Pflegestation für gebrechliche Menschen und schließt darauf ihr Studium mit Auszeichnung ab.
Ihr Ehrgeiz neue Wege im Bereich des human centered design zu gehen, sowie das Wissen um den unmittelbaren Einfluss von Produkten auf das Leben der Menschen und die Entwicklung der Gesellschaft, prägen Asal nachhaltig und führen sie schließlich nach Billund in Dänemark. Sie beginnt dort für LEGO zu arbeiten und beschäftigt sich fortan mit einem Produkt, mit dem Kinder seit Generationen spielerisch ihre Phantasie und Motorik schulen. Bald wird sie aus dem Produktdepartment in das LEGO ConceptLab rekrutiert, um in einem internationalen Team von Vordenkern und Entwicklern an innovativen Lösungen und Konzepten für die Marktpositionierung und zukunftsfähige Entwicklung von LEGO zu arbeiten.
Um ganzheitliches, sinnstiftendes Produkt- und Service Design auch in Österreich zu etablieren und in einem integrativen Arbeitsprozess an Lösungen zu arbeiten, die den Menschen das Leben konsequent erleichtern und Mehrwert schaffen, gründet Asal gemeinsam mit Manuel Egger das Designstudio VERSUS DESIGN. Ihr konzeptionelles Know-how, das breit gestreute Fachwissen, sowie das Gespür für Trends und Entwicklungen, ermöglichen es VERSUS DESIGN abseits von gelernten Mustern, an zukunftsfähigen Lösungen zu arbeiten und intelligente Produkte und Services zu entwickeln.
Zudem vermittelte sie, als Lehrbeauftragte an der FH Oberösterreich, Studenten des Master Studienganges Innovation and Product Management, einen selbstbewussten, kritischen Zugang gegenüber Problemstellungen auf und fördert so die Bewusstseinsbildung innerhalb der Disziplin.
Dipl.-Ing. Manuel Egger
Gründer und Geschäftsführer
Manuels Weg zur eigenen Unternehmensgründung führte Ihn zunächst durch eine Ausbildung zum Maschinenschlosser direkt an die Herstellung, die Instandhaltung und Montage von Werkzeugen und Produkten heran. Nach seinem ausgezeichneten Abschluss verbrachte er noch zwei Jahre als Facharbeiter im Bereich der Konstruktion von Prototypen und Spritzgusswerkzeugen.
Anschließend vertiefte der gebürtige Steirer sein technisches Know-how und seine Vorliebe für komplexe Systeme am TGM, einer Höheren Technischen Lehranstalt für Wirtschaftsingenieurwesen und einem Studium für Maschinenbau an der Technischen Universität Wien. Schon damals führte ihn sein Entdeckungsdrang an unterschiedlichste Orte. Von Schweden in die Vereinigten Staaten, von der Schweiz nach Spanien, von der Errichtung einer Produktionsanlage für Papier (Stora Enso, Borlänge) bis zur Reparatur von Küchenmaschinen (ANVIL, Fort Lauderdale) ist die Technik sein ständiger Begleiter.
Doch die Neugierde und der Drang eigene Ideen und technische Lösungsansätze gestalterisch umzusetzen, führte Manuel über eine dreijährige Ausbildung für Grafik- und Kommunikationsdesign an der "Graphischen" in Wien, sowie eine aufbauende Meisterklasse schließlich zurück in die Steiermark, wo er im Studium für Industrial Design seine Berufung und seinen Beruf fand.
Nach einem Abstecher zu Kiska im Bereich des Transport- und Produktdesign, war ihm schnell klar, dass die Gründung eines eigenständigen Designstudios in lebendiger Zusammenarbeit der optimale Weg zu einem ganzheitlichen und betreuten Design- und Innovationsservice ist.
Sein spezialisiertes Know-how und Verständnis für komplexe Herstellungsverfahren, die richtige Materialauswahl, den optimalen Einsatz von Werkzeugen, sowie langjährige Montageerfahrung und umfassende technische Lösungskompetenz bilden dabei einen integralen Bestandteil des dynamischen Arbeitsprozesses von VERSUS DESIGN.
Als einer der ersten Österreicher packte Manuel vor mehr als zwölf Jahren die Faszination des Kitesurfens. Angespornt durch den schlechten Zugang zu gutem Equipment, baute und entwickelte er sich seine eigene Kiteausrüstung. Als Student nutzte er die Sommermonate um auf Fuerteventura zu trainieren und seiner Leidenschaft bis zum professionellen Kitesurfer nachzugehen. Mit dem rasanten Auftrieb des Kitesports und der zunehmend besseren Verfügbarkeit von Profiausrüstung, konnte Manuel sein Können bald auf Wettkampfniveau steigern. Bis heute findet er nicht nur am Downhillbike und in verschneiten Tiefschneehängen, sondern vor allem am Kite im Kräftespiel zwischen Wind und Wasser den richtigen Ausgleich.