HEINEKEN RIDENTITY - EINE STADT. EIN RAD.
Längst ist das Rad mehr als ein Fortbewegungsmittel. Es ist ein Lifestyle-Objekt, welches die urbane Mobilität und das gesamte Stadtbild prägt und mitgestaltet. Zu den Pionieren der Rad-Stadt-Kultur zählen Amsterdam, Kopenhagen und eben auch Wien. Nur fehlt es in Wien an etwas! Genauer gesagt, an einem formvollendeten und Wien-typischen Drahtesel. Dem Wiener Radl. Das erkannte HEINEKEN und lancierte gemeinsam mit der Wiener Radwerkstatt und virtue das Projekt "Ridentity". 23 Kreativ- & Handwerksbetriebe aus den 23 Wiener Gemeindebezirken sollten ein Rad entwickeln, welches die Essenz der Stadt als Ganzes verkörpert.
INDUSTRIEDESIGN AUS WIEDEN - KONSEQUENT BIS INS LETZTE DETAIL
Sattel, Rahmen und Lenker sind wohl die ersten Dinge, an die in puncto Raddesign gedacht wird. Dabei treten manche Bauteile ungerechtfertigt in den Hintergrund. Die Radnabe, das Kettenblatt, die Bremshebel: allesamt wesentliche Bestandteile, um das Rad zum "laufen" zu bringen.
VERSUS DESIGN konstruierte für Heineken genau diese scheinbar unscheinbaren Elemente, die technisch einwandfrei funktionieren müssen, den Look des Fahrrades aber gleichzeitig stark beeinflussen. Das Design sollte an die Tradition einer alt-österreichischen Fahrradikone - dem legendären Waffenrad - anknüpfen. Behutsam wurde auf ursprüngliche Gestaltungs- & Materialakzente zurückgegriffen und diese zeitgenössisch neu interpretiert.
KETTENBLATT - Für das Kettenblatt lieferte VERSUS den technisch-formalen Grundaufbau, bestimmte die Alu Legierung und bereitete das Bauteil für die Endfertigung auf. In Kooperation mit einem Wiener Typografen wurde der Ridentity Schriftzug in den Entwurf implementiert. Zugleich reduzierten wir die Formensprache auf das Wesentliche: das harmonische und schlichte Zusammenspiel von Typografie, Kurbel, Kurbelstern und Zahnkranz.
BREMSHEBEL - Der Entwurf des Bremshebels sollte ebenso an das traditionelle Raddesign anknüpfen. Auf Basis bestehender Aufnahmen ist der Bremshebel in zahlreichen Varianten gestaltet und konstruiert worden. Anhand der CAD Modelle wurde ein Modell fixiert, als Prototyp 3D gedruckt, für die Produktion aufbereitet und übergeben.
RADNABE - Die Radnabe hält die Speichen zusammen und bildet die Brücke zwischen Rahmen und Rädern. Dieser Kraftakt sollte sich in einem schlichten, elegant geschwungenen Bauelement wiederfinden. In enger Abstimmung mit der Radwerkstatt wurden daher mehrere Entwürfe ausgearbeitet, eine Nabe ausgewählt und fertigungstechnisch aufbereitet.
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Mehr zum Projekt direkt auf Heienken und VERSUS DESIGN für Wieden oder PULS4.
Präsentiert wird das Wiener Radl das erste Mal ganz standesgemäß auf der Wiener Fahrradschau Ende Oktober.